Projizierte Moderne

Deutschsprachige Architekten und Städtebauer in Spanien: Dialog - Abhängigkeit - Polemik (1918-1936)

Joaquín Medina Warmburg.

Bis auf wenige Ausnahmen – etwa Antoni Gaudí oder Josep Lluís Sert – ist der Entwicklung der spanischen Architektur und des spanischen Städtebaus des frühen 20. Jahrhunderts in Deutschland wenig Beachtung geschenkt worden. Dabei haben gerade deutsche Vorbilder eine zentrale Rolle für die Moderne in Spanien gespielt. In den Jahren 1918–1936 intensivierten sich die Kontakte durch die Anwesenheit zahlreicher deutscher Architekten und Städtebauer auf der Iberischen Halbinsel, den Balearen und dem Kanarischen Archipel. Neben Heroen der Moderne – wie Walter Gropius, Mies van der Rohe oder Konrad Wachsmann – war dort eine Vielzahl weniger bekannter Architekten am Werke. Dieser Band ist eine Fallstudie zur Internationalität einer „projizierten“ Moderne, da die deutsch-spanischen Kontakte vorrangig von wechselseitigen Mutmaßungen geprägt waren. Was sich dabei zunächst als Abhängigkeitsverhältnis der Peripherie gegenüber dem Zentrum, bzw. des Nachzüglers gegenüber dem Vorreiter präsentiert, erweist sich auf den zweiten Blick oft als Dialog.

Ficha técnica
Colección: Ars Iberica et Americana, 10
Año: 2005
Páginas: 656 p.
Encuadernación: Tapa dura
ISBN: 978-3-86527-208-9
Precio: €88,00


Materias

Arte
Arquitectura
Arte moderno - Fines XIX a 1945
Arte moderno - Fines XIX a 1945
España